Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ihre traditionelle Jahrespressekonferenz vorgezogen – und sich erstmals nach dem Anschlag von Ansbach öffentlich geäußert. Sehr spät, findet FDP-Chef Christian Linder. Dadurch waren die Erwartungen in der Sache besonders hoch und wurden enttäuscht, schreibt er in einem Gastbeitrag für „Focus Online“. Längst sei der Eindruck entstanden, die Regierung halte das Heft des Handelns nicht mehr in den Händen. Merkels 9-Punkte-Plan sei eine Sammlung vieler Ideen, die teils richtig seien. Lindner wendet ein: „Wir brauchen keine neue Symboldebatte über schärfere Gesetze, sondern die Durchsetzung der bisherigen Gesetze.“