Diskriminierungsfreie Blutspende soll möglich werden

Der Niedersächsische Landtag hat einen Antrag der FDP-Fraktion zur diskriminierungsfreien Blutspende mit breiter Mehrheit beschlossen. „Die Zeit der Diskriminierung muss vorbei sein“, fordert die sozialpolitische Sprecherin der niedersächsischen FDP-Fraktion, Sylvia Bruns. „Wir dürfen es uns nicht leisten, spendenbereite Menschen wegen ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität pauschal von einer Blutspende auszuschließen“, so Bruns. Homo- und transsexuelle Menschen mussten bisher ein Jahr lang sexuell abstinent leben, um zur Blutspende zugelassen zu werden – was nahezu einem Ausschluss gleichkommt. Bei allen anderen Risikogruppen beträgt dieser Zeitraum lediglich vier Monate. Dieser diskriminierenden Ungleichbehandlung will die niedersächsische FDP-Fraktion mit ihrem Antrag ein Ende bereiten.

Niedersachsen Landtag Hannover
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