Die Gefahr einer verprollten und vertrumpten Demokratie

Im Interview kritisiert FDP-Chef Christian Lindner die in den vergangenen Wochen schärfer gewordene Sprache in der Politik. „Inhaber höchster Staatsämter nutzen Pegida-Vokabular, wodurch die politische Kultur verroht“, erklärt Lindner mit Blick auf die Flüchtlingsdebatte. Man laufe Gefahr, „in einer verprollten, vetrumpten Demokratie zu leben“. Gleichzeitig dürfe man nicht überreagieren. Wer reale Probleme bei der Zuwanderung anspricht, dürfe nicht in den sozialen Medien gebrandmarkt werden. Der Bundeskanzlerin wirft er Mut- und Ideenlosigkeit vor. Sie sei politisch erschöpft. Lindner spricht sich diesbezüglich auch dafür aus, „die Amtszeit von Regierungschefs in Deutschland auf acht oder zehn Jahre zu begrenzen“.

Die Freien Demokraten warnen vor einer Verrohung der politischen Debattenkultur
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