Die Bürger erwarten Problemlösungen statt Pathos

Für FDP-Chef Christian Lindner steht außer Zweifel: Nach dem Brexit kann es in Europa nicht so weitergehen wie bisher. „Wir müssen ihn als Signal für einen Neustart begreifen“, fordert er im Interview mit der „Volksstimme“. Aus Sicht des Freidemokrat heißt das konkret: „Was Brüssel nicht regeln muss, darf Brüssel in Zukunft auch nicht mehr regeln.“ Europa als Agentur für Bürokratismus könne nicht der richtige Weg sein – vielmehr brauche es gemeinsame Handlungsfähigkeit bei den großen Herausforderungen.

Christian Lindner
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Cameron hat sein Land in eine Katastrophe geführt

Im „Focus“-Interview spricht Alexander Graf Lambsdorff über die Konsequenzen des Brexit-Votums. „Vielen Menschen in Großbritannien ist gar nicht bewusst, was da nun auf sie zukommt“, konstatiert der Vizepräsident des EU-Parlaments. Dazu gehörten langwierige Verhandlungen und unmittelbare wirtschaftliche sowie politische Folgen. So wolle Schottland ein neues Unabhängigkeitsreferendum abhalten, das geteilte Irland diskutiere über eine Wiedervereinigung. Mit Blick auf das Chaos übt der Freidemokrat scharfe Kritik am Premierminister David Cameron, der sein Land in eine Katastrophe geführt habe und als schlechtester Premier Großbritanniens in die Geschichte eingehen werde.

Alexander Graf Lambsdorff
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Europa besser machen

Die Entscheidung für den Brexit ist gefallen – und muss ein Weckruf sein, meint Alexander Graf Lambsdorff. Im Gastbeitrag für den Bonner „General-Anzeiger“ fordert er einen Reformkongress für Europa. „Die Bundesregierung darf sich dem nicht verschließen“, mahnt der Vizepräsident des EU-Parlaments. Es brauche einen offenen Dialog mit den Bürgern darüber, „warum wir Europa wollen, wofür wir Europa brauchen und was sich an Europa konkret zum Besseren verändern soll“, betont er.

Alexander Graf Lambsdorff
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Fünf Schritte für ein #NEUropa

Nach dem Brexit-Votum steht Europa unter Schock. Die Freien Demokraten sind jedoch überzeugt: Es muss jetzt gehandelt werden. Im Gastbeitrag für die „Huffington Post“ legt der Bundesvorsitzende der Jungen Liberalen, Konstantin Kuhle, fünf Schritte dar, die die EU jetzt unternehmen müsse. Die Entscheidung der Briten für einen Austritt aus der Union sei mehr als ein Warnschuss, verdeutlicht der JuLi-Chef. Deshalb gilt es aus seiner Sicht, die notwendigen Reformen beherzt anzupacken.

Konstantin Kuhle
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Die Europäische Union bedarf einer inneren Reform

Als Hauptgrund für den Brexit sieht Wolfgang Kubicki die britische Frustration über eine abgehobene politische Kultur und intransparente Entscheidungsprozesse in Brüssel. Aus seiner Sicht ein klarer Anstoß für Reformen. „So schmerzhaft die Entscheidung für den Brexit ist: Sie ist jetzt da“, betont der FDP-Vize im „HuffPost“-Gastbeitrag. „Unsere Aufgabe muss es nun sein, hieraus die richtigen Schlüsse zu ziehen, um am Ende eine Stärkung der europäischen Idee zu bekommen.“

Wolfgang Kubicki
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