Festnahme von Wong ist Kampfansage an Demokratiebewegung

Der bekannte Hongkonger Aktivist Joshua Wong ist am Donnerstag von der Polizei festgenommen worden. Bereits im August hatte Wong gesagt, er rechne nach Inkrafttreten des umstrittenen Sicherheitsgesetzes in der chinesischen Sonderverwaltungszone ständig mit seiner Festnahme. Für die FDP-Menschenrechtspolitikerin Gyde Jensen ist die Festnahme eine Kampfansage an die Hongkonger Demokratiebewegung und das Ende des seit 1997 verfolgten Grundsatzes „ein Land, zwei Systeme“. Das Auswärtige Amt müsse jetzt reagieren. „Die Bundesregierung sollte dringend den Druck auf China erhöhen und die Demokratiebewegung in Hongkong nicht fallen lassen“, mahnte FDP-Außenpolitiker Bijan Djir-Sarai. „Die Festnahme zeigt, welche Taktiken die chinesische Regierung benutzt, um das Streben nach Freiheit und Demokratie in Hongkong zu unterdrücken“, twitterte FDP-Chef Christian Lindner.

Hongkonger Demokratiebewegung
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