Unterstützung für von der Leyen trotz Vorbehalten

Mit knapper Mehrheit ist Ursula von der Leyen als erste Frau in der Geschichte zur Präsidentin der Europäischen Union gewählt worden. Damit stellt Deutschland seit 60 Jahren erstmals wieder die Spitze der EU. Auch die FDP-Delegation im Europaparlament hatte die bisherige Verteidigungsministerin bei ihrer Kandidatur unterstützt – trotz erheblicher Vorbehalte. Von der Leyens Positionen zu einem europäischen Mindestlohn, einer europaweiten Arbeitslosenrückversicherung und extremen Emmissionszielen, stimmten die FDP-Abgeordneten skeptisch. Doch am Ende galt es, eine „Hängepartie an der Spitze der EU-Kommission“ zu verhindern, wie Nicola Beer, Vizepräsidentin des EU-Parlaments, gemeinsam mit ihren Kollegen Svenja Hahn, Andreas Glück, Moritz Körner und Jan-Christoph Oetjen erklärte. Es gelte „sicherzustellen, dass in stürmischen Zeiten eines drohenden Brexits die Europäische Union handlungsfähig ist“, ließen die fünf Europaparlamentarier wissen. Nach gewonnener Wahl gratulierte auch Generalsekretärin Linda Teuteberg der zukünftigen Präsidentin: „Viel Kraft und Geschick für dieses verantwortungsvolle Amt und alle damit verbundenen Herausforderungen“, wünschte sie von der Leyen.

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