Kampf gegen Antisemitismus ist Aufgabe der Gesamtgesellschaft

Vor vierzig Jahren, im August 1979, rief der iranische Revolutionsführer Ajatollah Chomeini den al-Quds-Tag aus, den sogenannten Internationalen Jerusalem-Tag. „Was nach einem friedlich-religiösen Feiertag klingt, ist nichts weniger als ein von religiösen Eliten verordneter Aufruf, Hass und Antisemitismus in die Öffentlichkeit zu tragen“, ist Sabine Leutheusser-Schnarrenberger empört. Auch in Deutschland gehen seit den Achtzigerjahren hunderte Menschen auf die Straße und skandieren anti-israelische und antisemitische Parolen. “Die Bedrohung von Juden am al-Quds-Tag ist unerträglich“, so die stellvertretende Vorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung. Es sei eine gesellschaftliche Aufgabe, sich der Judenfeindlichkeit, wo immer sie uns auch begegne, entgegenzustellen.

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
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