Fördern statt ausgrenzen

Kinder lieber noch nicht einschulen, wenn sie nicht richtig Deutsch sprechen – Unionsfraktionsvize Carsten Linneman hat mit seinem Vorstoß zu einer späteren Einschulung von Kindern bei schlechten Deutschkenntnissen eine heftige Debatte ausgelöst. Für die Freien Demokraten geht Linnemann den falschen Weg: „Wir haben in Deutschland nicht nur die Schulpflicht, sondern auch ein Recht auf Bildung. Das darf erst recht nicht denjenigen vorenthalten werden, die Förderung am meisten brauchen“, sagt FDP-Vize Katja Suding. Sie sieht die Landesregierungen und den Bund in der Pflicht, schon vor dem Schulstart für Sprachkenntnisse zu sorgen. „Statt auf Einschulung zu verzichten, sollten getrennte Vorbereitungsklassen eingerichtet werden, die erst einmal nur Deutsch fördern“, meint auch FDP-Chef Christian Lindner.

Kind beim Schreiben
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