Fall Amri offenbart unerträgliches Chaos bei Terrorbekämpfung

Im Fall Anis Amri hat Sonderermittler Bruno Jost seinen Abschlussbericht vorgelegt. Dieser belegt erhebliche Versäumnisse bei der Überwachung des bekannten Gefährders. FDP-Vize Wolfgang Kubicki rügt das strukturelle Versagen bei den Behörden. „Es ist nur schwer erträglich, wenn man jetzt schwarz auf weiß lesen muss, dass das Attentat auf dem Berliner Breitscheidplatz möglicherweise hätte verhindert werden können“, sagt er. Dass Zuständigkeitslücken bei den Sicherheitsbehörden ein konsequentes Durchgreifen gegen den Attentäter verhinderten, ist für ihn nicht zu rechtfertigen. „Föderalismus darf bei der Terrorbekämpfung nicht zu Chaos führen“, stellt Kubicki klar.

Im Umgang mit dem Attentäter vom Breitscheidplatz machten die Sicherheitsbehörden gravierende Fehler
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