Ein zu kleiner Schritt nach vorn

Die FDP hat es nicht in die Landtage in Sachsen und Brandenburg geschafft. – auch aufgrund taktischer Wahlentscheidungen. Gerade die Polarisierung in den letzten Wochen vor der Wahl hat den Freien Demokraten in beiden Ländern enorm geschadet. Denn angesichts der massiven Zuwächse für die AfD in den Umfragen, wollten viele Wähler die Partei als stärkste Kraft noch verhindern. Das hat die FDP viele Stimmen gekostet. FDP-Chef Christian Lindner rief die Parteien in Berlin zu einem Umdenken im Umgang mit den Wählern der AfD auf und verlangte „parteiübergreifende Lösungen“ bei den wichtigen Themen Klimaschutz und Migration. Statt die AfD und ihre Wähler zu dämonisieren sollte die Bundesregierung daran arbeiten, “die Probleme, die diese Partei groß gemacht haben, endlich anzugehen“. Die FDP-Spitzenkandidaten in Sachsen und Brandenburg, Holger Zastrow und Hans-Peter Goetz, traten am Montagabend von allen Ämtern zurück und machten den Weg für einen Neuanfang frei.

Holger Zastrow, Spitzenkandidat in Sachsen, Hans-Peter Goetz, Spitzenkandidat in Brandenburg, und FDP-Chef Christian Lindner
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