Bundesregierung muss sich aktiver für einen Erhalt des Vertrages einsetzen

Nach dem angekündigten Austritt der USA aus dem INF-Vertrag kritisiert FDP-Außenpolitiker Alexander Graf Lambsdorff die Bundesregierung. Bundesaußenminister Heiko Maas habe bisher kaum Bemühungen gezeigt, sich für den Verbleib der USA im Vertrag einzusetzen. Er erwarte „eine viel aktivere Diplomatie“, um den Verzicht auf atomare Mittelstreckenraketen zwischen den USA und Russland doch noch zu sichern. Sollte der Erhalt nicht möglich sein, müsse die Bundesregierung sich für Rüstungskontrollmaßnahmen stark machen, um Gefahren für die europäische Sicherheit zu verhindern. Hierzu brauche es regelmäßige Gespräche mit beiden Ländern, fordert Lambsdorff.

Alexander Graf Lambsdorff
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