Am 2. Oktober wird die Stichwahl zur österreichischen Bundespräsidentschaft wiederholt, nachdem der Verfassungsgerichtshof die Wahlergebnisse wegen Unregelmäßigkeiten bei der Auszählung annulliert hatte. Im „FAZ.net“-Interview diskutierte Michael Link, Direktor des OSZE-Büros für demokratische Institutionen und Menschenrechte, über den Fall. Es spreche alles dafür, dass es sich um schwere Formfehler und nicht Manipulationen gehandelt habe, betonte er. Aus seiner Sicht wäre deshalb ein überschaubares OSZE-Expertenteam angebracht, das einige Wochen vor der Wahl ins Land komme, die Wahl beobachte und danach einen ausführlichen Bericht mit Empfehlungen abgebe.